Von Jugend an, wünschten wir uns einen vierbeinigen Hausgenossen.

Doch erst mit Gründung eines eigenen Haushaltes wurde dieser Wunsch, 

durch den Einzug eines Berhardienerwelpen, erfüllt.

Dem Klischee der sprichwörtlichen Sanftmut und Behäbigkeit folgend, hatten

wir uns für diese Rasse entschieden. Wir wurden auch nicht enttäuscht, und 

verlebten so über 12 glückliche Jahre miteinander.

Nach dem Verlust unseres Freundes war für uns klar:

Nie mehr ohne Hund! 

Parallel zum fortschreitendem Alter unseres Mitbewohners informierten wir 

uns, diesmal eingehend, über verschiedene Hunderassen, ihren Eigenschaf-

ten, Problemen und Vorzügen.

Schon immer von der Eleganz und Ästhetik der „Araber“ unter den Hunden 

fasziniert, wollten wir uns diese Tiere einmal näher anschauen.

Was liegt näher als dies im Rahmen einer Doggenausstellung in einer Halle

zu tun.

Limburg 1994 : Hier nahm das Schicksal seinen Lauf!

Mit den schlimmsten Befürchtungen (über 100 Hunde in einem Raum!!) 

wollten mein Mann und ich dieses Spektakel über uns ergehen lassen.

Doch schon auf dem Parkplatz vor der Halle:

Große Verwunderung!,

jede Menge Doggen und kein Gekläffe; - auch nicht in der Halle.

Gut, - erster Bann gebrochen!

Wir betreten die Halle und werden von einer, erst an uns hochspringenden,

Pfoten auf die Schulter legenden und wild um sich knutschenden Dogge 

empfangen.

„Mein Gott, der Schreck kostet mich zehn Jahre meines Lebens!“

Doch der Schock legt sich schnell und nach einigen, sehr informativen, Ge-

sprächen passiert es.:

„Sind Sie Aussteller oder Zuschauer?“

„Bitte?“

„Ich bin mit zwei Hunden hier, und muss mit einem jetzt in den Ring.“

„Aha!“

„Können Sie den „Dexter“ hier kurz halten?“

„Wenn Sie es mir zutrauen, trau ich es mir auch zu,“ 

antwortet mein Mann; übrigens ein Berg von einem Mann.

So, da stehen wir nun :

der gestromte „Dexter“, mein Mann und ich; absolut ohne Doggenerfahrung.

„Lieber „Dexter“!“, „braver „Dexter“!“

„Tu` mir nichts, ich tu` dir auch nichts!“

Doch die Sorge ist völlig unbegründet. „Dexter“ verlegt sich aufs Schauspiel-

fach: 

-„Armer verlassener Hund, extrem anlehnungsbedürftig und süchtig nach 

Streicheleinheiten“.

„So ein Teil kommt ins Haus!!“

Die Zeit mit „Dexter“ vergeht wie im Flug.

Nur wenige Monate später zog „Tabalugo von der Bocksleite“ bei uns ein.